Detailergebnis zu DOK-Nr. 53671
Bleibende Verformungen von Asphalten: Ständige und zyklische Anteile (Orig. engl.: Permanent deformation of bituminous mixes: Monotonous and cyclic contributions)
Autoren |
M. Neifar J.M. Piau H. Di Benedetto |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung |
Bearing Capacity of Roads, Railways and Airfields: Proceedings of the 6th International Conference on the Bearing Capacity of Roads and Airfields, Lisbon, Portugal, 24-26 June 2002. Lisse u.a.: Balkema, 2002, Vol. 2, S. 911-921, 11 B, 1 T, 8 Q
Die Autoren berichten über die Ergebnisse experimenteller Untersuchungen zur Beschreibung des Verformungsverhaltens von Asphalten mittels eines neuen Prüfverfahrens. Grundlage bildete eine Prüfapparatur, die in Frankreich bereits zur Beschreibung der Ermüdungseigenschaften von Asphalten verwendet wird. Zylindrische Probekörper aus Asphalt 0/14 mit Bitumen 35/50 wurden axial bei Variation von Prüftemperatur, Prüffrequenzen und Belastungsamplituden zyklisch be- und entlastet, wobei mit zunehmender Versuchsdauer die Lastphasen länger andauerten, während die Dauern der Ruhephasen in Abhängigkeit von dem Erreichen konstanter bleibender Verformungen gewählt wurden. Zeitgleich wurden sowohl bleibende als auch spontane Verformungen registriert und aus letzteren komplexe Module für die jeweiligen Belastungsvariationen berechnet. Als Ergebnis ihrer Untersuchungen konnten die Autoren bekannte Abhängigkeiten der bleibenden Verformungen, der Volumenänderungen, des komplexen Moduls und der Poisson'schen Querdehnungszahl von Temperatur, Frequenz und Amplitude bestätigen, aber auch weniger erwartete Ergebnisse registrieren. Ausdrücklich hingewiesen wird auf die Tatsache, dass mit zunehmender Prüffrequenz bei ansonsten gleicher Belastung geringere bleibende Verformungen festzustellen waren. Die Autoren folgern, dass das Verformungsverhalten von Asphalten weder durch linear viskoelastische noch durch klassisch viskoplastische Gesetzmäßigkeiten beschrieben werden kann.