Detailergebnis zu DOK-Nr. 53673
Mischgut für Dünne Schichten im Kalteinbau - Optimierung des Bindemittelgehaltes
Autoren |
K. Vassiliou K. Graf M. Schneider |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Bitumen 65 (2003) Nr. 2, S. 59-62, 6 B, 1 T, 6 Q
Mit dem Thema "Erarbeitung eines Prüfverfahrens zur Festlegung des optimalen Bindemittelgehaltes von Mischgut für Dünne Schichten im Kalteinbau (DSK) im Labor" wurde eine Forschungsarbeit abgewickelt, deren Ergebnisse dargestellt werden. Die Optimierung des Bindemittelgehaltes setzt ein entsprechendes Untersuchungsprogramm voraus. Nach üblicher Vorgehensweise wird der Bindemittelgehalt hilfsweise über die Hohlraumgehaltsbetrachtung am Marshall-Probekörper (MPK) optimiert. Dabei wird nicht darauf Rücksicht genommen, dass es sich bei der Herstellung von MPK nicht mehr um Mischgut mit chemisch-physikalisch wirkender Abbindeeigenschaft handelt, bedingt durch die Verwendung von speziellen Bitumenemulsionen. Vielmehr darf zur Herstellung von praxisnahen Probekörpern das Mischgut nicht thermisch vorbehandelt werden, da es nur durch einen Ladungsausgleich abbindet. Deshalb sind Duriez-Probekörper (DPK) notwendig, die diese Eigenschaften erfüllen. Weiterhin wurde eine Simulation der tatsächlich vorhandenen Abriebbeanspruchung im Zusammenwirken mit Wasser eingeführt. Als Erweiterung dieser Eignungsprüfung wurde zusätzlich ein Nachweis der abdichtenden Wirkung der Dünnen Schicht durchgeführt. Dafür war die Herstellung eines Drei-Schicht-Probekörpers (DSPK) vorgesehen. Es hat sich gezeigt, dass das zu untersuchende Mischgut nur dann zu einer homogenen Probekörperserie verarbeitet werden kann, wenn ein dem Handrührversuch angelehntes Verfahren zur Herstellung von Mischgut für DSK angewendet wird. In einem Fließdiagramm wird der gesamte Untersuchungsablauf grafisch dargestellt. Unter Zugrundelegung dieses Fließdiagramms wird die Durchführung einer Eignungsprüfung für ein DSK-Mischgut 0/5 erklärt.