Detailergebnis zu DOK-Nr. 53694
Ultrathin Whitetopping: Eine Parameterstudie anhand eines 2-D Finite-Elemente-Modells (Orig. engl.: Ultra-thin whitetoppings: A 2-D finite element parametric study)
Autoren |
E. De Winne W. De Corte D. De Leersnyder |
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Sachgebiete |
12.2 Betonstraßen |
Bearing Capacity of Roads, Railways and Airfields: Proceedings of the 6th International Conference on the Bearing Capacity of Roads and Airfields, Lisbon, Portugal, 24-26 June 2002. Lisse u.a.: Balkema, 2002, Vol. 1, S. 113-121, 13 B, 2 T, 3 Q
Ultrathin Whitetopping (UTW) zeigt trotz der Verwendung einer Betondecke mit nur geringer Dicke von 50 bis 100 mm gute Ergebnisse. Dies wird durch sehr kleine Fugenabstände (0,6 bis 1,5 m), Verbundwirkung zwischen Beton und vorhandener, abgängiger Asphaltbefestigung sowie Verwendung von hochwertigem Beton, eventuell mit Zusätzen, ermöglicht. Damit können schnell dauerhafte und preiswerte Befestigungen hergestellt werden. Bislang existieren nur wenige, meist empirisch begründete Bemessungsregeln. Diese Arbeit befasst sich mit den Ergebnissen einer Parameterstudie mit einem zweidimensionalen Finite-Elemente-Modell. Es zeigt sich, dass am System mit Verbund zwischen Beton und Asphalt die größten Betonzugspannungen an der Plattenoberfläche und die größten Asphaltzugspannungen an der Unterseite des Asphalts beim Lastfall Fugenrand (maximale exzentrische Belastung direkt über der geschnittenen, i.a. 3 mm breiten Fuge) auftreten. Änderungen von Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnissen bleiben in dieser Untersuchung unberücksichtigt. Die Ergebnisse für Beton- und Asphaltschicht sind jedoch in großem Maß voneinander abhängig, weswegen beide Schichten nicht unabhängig voneinander bemessen werden können. Darüber hinaus muss bei der Bemessung dieser Bauweise der lastverteilenden Wirkung der Tragschicht viel Aufmerksamkeit geschenkt werden, da diese erheblichen Einfluss auf die Betonspannungen zeigt. Dabei hat die Verbreiterung der Tragschicht auf beiden Seiten der Deckschicht entscheidenden Einfluss, was oftmals unbekannt ist. Möglicherweise kann durch die Ergebnisse dieser Untersuchung ein Beitrag zur weiteren Entwicklung von Bemessungsverfahren für diese viel versprechende Bauweise geleistet werden.