Detailergebnis zu DOK-Nr. 53719
Pilotprojekt Elektrofilter zur Abluftreinigung im Straßentunnel Plabutsch Graz
Autoren |
H. Aigner |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel |
Wien: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, 2002 (Schriftenreihe Straßenforschung H. 526) S. 49-80, 41 B, 10 T
Mitte der 80er Jahre wurde in Österreich mit der Forschung auf dem Gebiet der Abluftreinigung aus Straßentunnel begonnen. Im Zuge eines geförderten Projektes wurde für den Plabutschtunnel eine neuartige Konstruktion entwickelt. Dieses ECCO-Prinzip (Electrostatic Charged Contack) zum Patent angemeldet und sollte in dem Projekt hinsichtlich praktischer Erkenntnisse im Dauerversuch untersucht werden. Das Projekt beschäftigt sich ausschließlich mit der Staubabscheidung, also von Dieselruß, Reifen- und Straßenabrieb, bzw. Staub allgemein. Gastförmige Komponenten können mit Staubfiltern nicht abgeschieden werden. Einzige Ausnahme wäre bei Elektrofiltern die oxidative Wirkung des Ozons, das bei der Coronaentladung unweigerlich produziert wird. Versuche aus dem ersten Projekt zeigten aber, dass die üblicherweise produzierten Mengen keine wirklich signifikanten Ergebnisse bringen. Der Einsatz von Elektrofiltern kann sowohl eine Umweltschutzmaßnahme sein, wie z. B. bei Städtetunnel, oder aber auch eine wirtschaftliche Investition wie bei By-pass-Systemen zur Reduktion der Trübe im Tunnel und dem dadurch verbundenen Entfall von Abluftschächten. Aus heutiger Sicht ist der Einsatz im Brandfall wahrscheinlich nur mehr ein sekundäres Anwendungsgebiet.