Detailergebnis zu DOK-Nr. 53725
Betonstraßentagung 2003: Vortragsveranstaltung 22. Mai 2003
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0.3 Tagungen, Ausstellungen 11.3 Betonstraßen |
Wien: Österreichische Forschungsgemeinschaft Straße und Verkehr / Österreichische Vereinigung für Beton und Bautechnik / Österreichische Zementindustrie, 2003, 70 S., zahlr. B, Q
Nach der Abspaltung der Forschungsgesellschaft für das Verkehrs- und Straßenwesen vom Österreichischen Ingenieur- und Architektenverein vor knapp 5 Jahren und dem seinerzeit beschlossenen neuen Leitbild, sollte die Veranstaltung einen Überblick der aktuellen Entwicklung und der Realisierung der bei der Konstituierung vereinbarten Ziele ermöglichen. In insgesamt 12 Vorträgen wurden neben einem Tätigkeitsbericht der Arbeitsgruppe Betonstraßen Fragen der Dimensionierung und der Life-Cycle-Costs sowie der hinsichtlich Griffigkeit, Lärmarmut und Längsebenheit optimierten Fahrbahnoberflächen behandelt. Je ein Vortrag befasste sich mit Neuerungen stabilisierter Tragschichten und mit der Führungsfunktion von Betonleitwänden. Drei weitere Themen behandelten aktuelle Baumaßnahmen wie die Generalerneuerung der Südautobahn A 2 zwischen Wien und Guntramsdorf, die nach 40 Jahren Liegezeit und einer Verkehrsbelastung von 120 000 bis 150 000 Fahrzeugen täglich bei nur 22 cm Deckendicke, das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht hatte, des Ofenauer- und des Hieflertunnels im Zuge der Tauern Autobahn und der Ausführung von Betondecken im städtischen Bereich. Im letzten Teil werden die aktuellen Entwicklungen des Betondeckenbaues in Österreich, Deutschland und der Schweiz in drei Beiträgen dargestellt. Bei der vergleichenden Betrachtung der Wirtschaftlichkeit von Betondecken zeigt sich, dass eine ausreichende Dimensionierung und die Vermeidung von Minderdicken eine wesentliche Bedeutung für die Kosten haben. Erst Nutzungsdauern von mehr als 30 Jahre bringen danach die wirtschaftlichen Vorteile der Betondecken voll zur Geltung. Allerdings ist nach österreichischen Erfahrungen ein notwendiges Erneuerungsintervall von 40 Jahren für eine richtig bemessene und nach modernen Gesichtspunkten gebaute Betondecke durchaus realistisch.