Detailergebnis zu DOK-Nr. 53727
Internationaler Vergleich der Verkehrsunfallstatistik
Autoren |
U. Ewert |
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Sachgebiete |
1.4 Statistik (Straßen, Kfz, Unfälle) |
Zeitschrift für Verkehrssicherheit 49 (2003) Nr. 3, S. 105-108, 13 B
Eine neue Datenbank des Regionalbüros Europa der Weltgesundheitsorganisation führt verschiedene Todesursachen anhand altersstandardisierter Mortalitätsraten auf. Dies ermöglicht zum einen die Analyse der Todesursachen unabhängig von demographischen Veränderungen im Laufe der Zeit und zum anderen den Vergleich der Todesursachen verschiedener Länder unabhängig von demographischen Unterschieden. Im vorliegenden Bericht werden die verkehrsbezogenen altersstandardisierten Mortalitätsraten in den drei deutschsprachigen Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie als Bezugsgrößen auch im Vereinigten Königreich und in Frankreich analisiert. Das wichtigste Ergebnis ist die schnelle Verbesserung der Unfallraten der Senioren in den letzten Jahrzehnten in Europa. Die Senioren sind nicht mehr so ein großes Problem im Straßenverkehr wie sie einst waren. Das Verhältnis von männlichen zu weiblichen Unfallopfern hat sich in den letzten 30 Jahren nicht geändert - es beträgt nach wie vor 3:1 zu Gunsten der männlichen Verkehrsteilnehmer. Österreich weist die schnellste Verbesserung der Mortalitätsraten auf, Frankreich hingegen die langsamste. Das Vereinigte Königreich ist von den dargestellten Ländern immer noch am sichersten.