Detailergebnis zu DOK-Nr. 53772
Optimierung der Verkehrssteuerung für überlastete Knotenpunkte (Orig. engl.: Optimising traffic control for a congested intersection)
Autoren |
R.A. Rahmat K. Jumari A. Hassan |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Traffic Engineering + Control 43 (2002) Nr. 9, S. 357-362, 7 B, 3 T, 8 Q
In überlasteten Straßennetzen soll eine verkehrsabhängige Signalisierung der Knotenpunkte, beider Umlaufzeit und Grünzeitanteile aus den aktuellen Verkehrsstärken ermittelt werden, die Leistungsfähigkeit erheblich verbessern. Sehr häufig wird dabei allerdings beobachtet, dass unnötige Verlustzeiten dadurch auftreten, dass die vorgegebenen Grünzeiten länger sind als erforderlich. Dies resultiert auch aus der Lage der Detektoren in Höhe der Haltelinie. Eine erhebliche Reduktion der Verlustzeiten konnte daher beobachtet werden nach einer Verlegung der Detektoren im Abstand von 30 - 40 m vor die Haltelinie. Außerdem konnte eine Verschlechterung der Leistungsfähigkeit der Signalanlagen beobachtet werden, wenn fast alle Zufahrten des Knotenpunktes überlastet waren. Der Grund für die Abnahme der Leistungsfähigkeit ist darin zu sehen, dass das vorab gesetzte Maximum der Grünzeit nicht an die aktuelle Verkehrsstärke angepasst ist. Vor diesem Hintergrund wird ein genetischer Algorithmus vorgestellt, der die Signalsteuerung optimiert und die Verlustzeiten minimiert. Der Algorithmus simuliert in Überlastungssituationen den Einsatz eines Verkehrspolizisten und priorisiert ausgewählte Zufahrten oder kann die Grünzeit in Abhängigkeit von der Länge des Rückstaus bestimmen. Beide Möglichkeiten können aber auch kombiniert werden.