Detailergebnis zu DOK-Nr. 53778
Leichtbaustoff Blähton in einer Dammschüttung am Beispiel der Geestebrücke in Bremerhaven
Autoren |
H. Jagau H.-J. Weist |
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Sachgebiete |
7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien |
Straße und Autobahn 54 (2003) Nr. 7, S. 392-395, 15 B, 8 Q
Straßenbau ist in Niederungsgebieten häufig auf wenig tragfähigem Untergrund durchzuführen. Wenig tragfähige Böden für den Straßenbau sind besonders Torfe, Mudden und Schlick. Oft stehen diese Baugrundverhältnisse in der Norddeutschen Tiefebene an. Werden auf diesen Böden Dämme geschüttet, stellen sich aus den ständig einwirkenden Dammlasten Setzungen ein. Diese erreichen bei mächtigen und gering tragfähigen Böden und Schüttungen aus natürlichen Erdstoffen Dezimeter bis Meter. Damit Setzungen aus Dammschüttungen im Anschluss an tief gegründete Widerlager von Brücken, Unterführungen oder bei Straßenverbreiterungen in Dammlage, wo die Böden infolge der langen Lasteinwirkung abschließend konsolidiert sind, klein bleiben, eignet sich der leichte Baustoff Blähton als Schüttmaterial. Vom Amt für Straßen- und Brückenbau der Seestadt Bremerhaven wurde Blähton als Leichtbaustoff bei der Sanierung der Bauwerkshinterfüllung und des anschließenden östlichen Straßendammes der B 212 im Anschluss an die Geestebrücke in Bremerhaven eingesetzt.