Detailergebnis zu DOK-Nr. 53785
Optimale Verdichtungstemperatur für modifizierte Bindemittel (Orig. engl.: Optimum compaction temperature for modified binders)
Autoren |
K.D. Stuart R.H. McCuen H. Azari |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Journal of Transportation Engineering 129 (2003) Nr. 5, S. 531-537, 7 B, 1 T, 11 Q
Die zunehmende Verwendung modifizierter Bindemittel erfordert die Bestimmung korrekter Temperaturbereiche für die Verdichtung von Asphalten. Derzeit werden die Verdichtungstemperaturen anhand der Bindemittelviskositäten abgeschätzt, was bei Verwendung modifizierter Bindemittel häufig zu unakzeptabel hohen Verdichtungstemperaturen führt. Untersuchungen jüngeren Datums haben gezeigt, dass auch mit geringeren Verdichtungstemperaturen gearbeitet werden kann und mit dem Gyrator verdichtete Asphaltproben trotzdem dieselben volumetrischen Eigenschaften besitzen wie kurzzeitgealterte Asphalte. Dabei wurden allerdings die mechanischen Eigenschaften der Asphalte bisher nicht untersucht. Eine neuere Studie hat nun gezeigt, dass einige physikalische Eigenschaften von Asphalten - wie beispielsweise die Steifigkeit des Bindemittels, die Kornorientierung oder der Hohlraumgehalt - sehr wohl von der Verdichtungstemperatur abhängen, andere wieder nicht - wie zum Beispiel die im weggeregelten Versuch ermittelte Ermüdungsbeständigkeit. Als Ergebnis der Untersuchungen wird ein engerer Temperaturbereich für die Verdichtung von Asphalten mit modifizierten Bindemitteln empfohlen.