Detailergebnis zu DOK-Nr. 53799
Nachbehandlung von Betondecken bei heißem Wetter
Autoren |
R. Springenschmid W. Fleischer E. Hiller |
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Sachgebiete |
9.13 Nachbehandlungsmittel für Beton |
Straße und Autobahn 54 (2003) Nr. 9, S. 497-503, 11 B, 5 Q
Betondecken, die bei heißem hochsommerlichen Wetter gefertigt werden erhärten an ihrer Oberseite, bedingt durch die Sonneneinstrahlung, bei einer höheren Temperatur als an ihrer Unterseite. Sobald sich der Beton während der ersten Nacht von oben abkühlt, will die Betondecke auf Grund der thermischen Kontraktion im Oberflächenbereich aufschüsseln. Ausgeprägte Temperaturunterschiede und große Plattenabmessungen führen infolge dessen zu hohen Biegespannungen. Insbesondere bei Betondecken, die in großer Breite eingebaut werden, besteht die Gefahr, dass Längsrisse auftreten. Um dies zu vermeiden, muss am ersten Tag eine starke Erwärmung der Betonoberfläche vermieden werden. Eine systematische Untersuchung von Temperaturverläufen in Betondecken und deren zugehörigen Verformungen zeigt einen erheblichen Einfluss der Temperatur während der Nachbehandlung und des Fertigungszeitpunktes auf die Gefahr einer Rissbildung im jungen Alter.