Detailergebnis zu DOK-Nr. 53818
Voraussage des Spurbildungswiderstandes von Asphaltmischungen (Orig. engl.: Prediction of rutting resistance of asphalt mixtures)
Autoren |
I. Horvli R. Garba |
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Sachgebiete |
14.3 Verschleiß |
Bearing Capacity of Roads, Railways and Airfields: Proceedings of the 6th International Conference on the Bearing Capacity of Roads and Airfields, Lisbon, Portugal, 24-26 June 2002. Lisse u.a.: Balkema, 2002, Vol. 2, S. 839-849, 8 B, 13 Q
Da in den letzten Jahren das Versagen von Asphaltmischungen mit der Folge von Spurrinnen, verursacht durch ein höheres Lkw-Aufkommen bei gleichzeitiger Zunahme der Reifendrücke, zum wichtigsten Problem geworden ist, wurden im Labor Triaxialversuche durchgeführt und der Widerstand von ausgewählten Asphaltmischungen gemessen. Entsprechend der Erkenntnis, dass durch die statischen und zyklischen Belastungen nach und nach bleibende Verformungen auftreten und das Ausmaß wiederum von der Temperatur und der Zusammensetzung des Asphaltes abhängt, wurden Asphaltbetonmischungen, drei mit einem optimalen Bindemittelgehalt von 4,7 M.-% und 8 sowie 5 und 3 Vol.-% Hohlraum und zwei mit dem mittleren Hohlraum von 5 Vol.-% und Bindemittelgehalten von 4,0 und 5,4 M.-% in der Triaxialzelle (Temperatur 50° C) untersucht. Die gemessenen Dehnungen wurden untergliedert in zeitunabhängige elastische und bleibende plastische, viskoelastische und viskoplastische Anteile. Bei der mathematischen Behandlung wurde ein elasto-viskoplastisches Modell zu Grunde gelegt, um damit schließlich die Materialeigenschaften bei veränderten Bindemittel- und Hohlraumgehalten einem einfachen Versagensindex von Asphaltbetonmischungen zuzuordnen. Die durchgeführten triaxialen Kriech- und Kriecherholungsversuche mit einem Modell, das keine theoretische Grundlage besitzt, muss für die Praxis noch überprüft werden.