Detailergebnis zu DOK-Nr. 53826
Ermittlung der Versagensmechanismen von Fahrbahnbefestigungen mit Ultrathin Whitetopping im Rahmen des Accelerated Loading Facility Projekts der FHWA (Orig. engl.: Identification of pavement failure mechanisms of FHWA accelerated loading facility ultrathin whitetopping project)
Autoren |
B.F. McCullough J.M. Ruiz R.O. Rasmussen |
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Sachgebiete |
12.2 Betonstraßen 14.7 Tragfähigkeitsprüfungen |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2002 (Transportation Research Record (TRB) H. 1816) S. 148-155, 16 B, 2 T, 1 Q
Im Jahr 1998 wurden acht Teststrecken mit Ultrathin Whitetopping (UTW) auf vorhandenen Asphaltbefestigungen im Heißeinbau für Überrollversuche mit der Accelerated Loading Facility der Federal Highway Administration (FHWA) ausgeführt. Diese befindet sich im Turner-Fairbank Highway Research Center in McLean, Virginia. Auf den Teststrecken mit einer Breite von 3,7 m und einer Länge von 14,6 m kamen unterschiedliche Kombinationen aus Deckendicke, Fugenabständen Faserbewehrung und Asphaltbauweisen zum Einsatz. Dabei wurde die Hälfte von UTW mit faserbewehrtem Beton, die andere mit unbewehrtem Beton ausgeführt. Zusätzlich kamen zwei unterschiedliche Betondicken (64 und 89 mm) sowie drei verschiedene Fugenabstände (0,9, 1,2 und 1,8 m) zum Einsatz. Die Belastung erfolgte mit einer konstanten 55 kN Einzelradlast, wobei Lastwechselzahlen zwischen 2 · 10(hoch 5) und 1 · 10 (hoch 6) erreicht wurden. Im Frühjahr 2000 waren die Versuche hinsichtlich der Belastung der Befestigungen abgeschlossen und es begann die Auswertung bezüglich des Gebrauchsverhaltens. In der Untersuchung wurden die beobachteten Schadensbilder dargestellt und die vermuteten, zugrunde liegenden Mechanismen ermittelt. Festgestellt wurden Eckabbrüche und Rissbildung in Plattenmitte von UTW, deren Ursache in einer Überschreitung der Dauerfestigkeit des Betons zu suchen ist. Des Weiteren konnten Schäden im Fugenbereich festgestellt werden, die darauf beruhen, dass die am Fugenrand aufgebrachte Last zu Verformungen in der darunter liegenden Asphaltschicht führte und daraus ungleichmäßige Auflagerbedingungen resultierten. Weiterhin fielen Abplatzungen im Bereich der Fugen auf, die bei UTW durch hohe Spannungen, die lokal zum Überschreiten der Druckfestigkeit führen, begründet sind. Durch diese Untersuchungen wird der derzeitige Wissensstand über die tatsächliche Lebensdauer von Befestigungen mit UTW erweitert.