Detailergebnis zu DOK-Nr. 53829
Die Brücke über den Plauenschen Grund - eine Brücke mit außerordentlichen Randbedingungen
Autoren |
K.-P. Lechler |
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Sachgebiete |
15.2 Stahlbrücken |
Tagungsband 12. Dresdner Brückenbausymposium: 14. März 2002. Dresden: Technische Universität Dresden, 2002 (Hrsg. vom Lehrstuhl für Massivbau, Institut für Tragwerke und Baustoffe, Technische Universität Dresden) S. 91-100, 12 B, 2 T
Im Vortrag wurde über einen der 4 Abschnitte der BAB A 17, die künftig Dresden und Prag miteinander verbinden soll, berichtet. Auf einer Länge von 8,8 km zwischen den Anschlussstellen B 173 und B 170 befinden sich 3 Tunnelbauwerke, 2 Großbrücken und 6 weitere Brücken. Das Kernstück dieses Autobahnabschnittes bildet eine Tunnel-Brücke-Tunnel Kombination. Sie besteht aus dem Tunnel Dölzschen (1 070 m), der Brücke über den Plauenschen Grund (220 m) und dem Tunnel Coschütz (2 350 m). Weil keine sinnvolle Baugrenze zwischen den Tunneln und der Brücke gefunden werden konnte (Tunnelportal und Widerlager der Brücke bilden eine bauliche Einheit), mussten ausnahmsweise die 3 Bauwerke in einem Auftrag vergeben werden. Dieser Abschnitt soll im Dezember 2003 für den Verkehr frei gegeben werden. Bei der Planung der Brücke waren mehrere außergewöhnliche Rahmenbedingungen zu beachten, die im Vortrag vorgestellt und analysiert wurden. Ausgehend davon wurde aus vielen untersuchten Varianten der Konstruktion eine gevoutete Balkenkonstruktion in Stahlverbundbauweise ausgesucht. Die Stege sind schräg gestellt. Die Lager über den Pfeilern sind mittig unter den Stegen angeordnet. Der Verbund zur Fahrbahnplatte wird über Kopfholzendübel hergestellt. Die Fahrbahnplatte ist quer beschränkt vorgespannt. Über den massiven Pfeilern ist im Hohlkastenboden eine Druckbetonplatte eingebaut. Der Hohlkasten und die Lager sind über die Widerlager zugänglich.