Detailergebnis zu DOK-Nr. 53837
Handlungsfelder für eine nachhaltige Mobilität
Autoren |
T.W. Zängler G. Karg |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Zeitschrift für Verkehrswissenschaft 74 (2003) Nr. 1, S. 47-61, 3 B, zahlr. Q
Mobilität bestimmt als durchgehendes Prinzip die Natur des Menschen ebenso wie seine Kultur und Zivilisation. Für die Etablierung einer nachhaltigen Mobilitätskultur ist die Auseinandersetzung mit der verkehrlichen Mobilität privater Haushalte von großer Bedeutung, da dort nahezu 90 % des Personenverkehrs erzeugt werden. In einer Reihe von Projekten und Programmen sind deshalb für private Haushalte Empfehlungen zur Gestaltung ihrer verkehrlichen Mobilität entwickelt worden. Die Ziele dieses Beitrags sind die Darstellung des derzeitigen Mobilitätsverhaltens und seiner Ausprägung und das Aufzeigen von Ansätzen, die das Mobilitätsverhalten im Sinne der Nachhaltigkeit verändern können. Zunächst wird die Methode beschrieben, mit der das Mobilitätsverhalten abgebildet und erhoben wurde; danach werden Ergebnisse der Analyse des Mobilitätsverhaltens vorgestellt. Im folgenden Kapitel werden Möglichkeiten und Grenzen der Verkehrsreduzierung diskutiert. Die Überlegungen zur Verkehrsvermeidung und -verlagerung werden dann auf konkrete Maßnahmen bezogen, die auf die Veränderung des Mobilitätsverhaltens im Berufs- (Telearbeit, Betriebliches Mobilitätsmanagement), Einkaufs- (Shopping Box), Ausbildungs- (MOBIKIDS) oder Freizeitverkehr (Bildung von Raumpartnerschaften) abzielen. Alle vorgestellten Maßnahmen werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (bmb+f) gefördert.