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Detailergebnis zu DOK-Nr. 53897

Praktischer Leitfaden für Planung und Ausführung von Straßendämmen (Orig. franz./engl.: Recommendations pour la conception et l'exécution des remblais routiers / Practical guidelines for the design and construction of road embankments)

Autoren
Sachgebiete 7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern

La Défense: Association mondiale de la Route (AIPCR) / World Road Association (PIARC), 1999, 33 S., 4 T. - ISBN 2-84060-057-9

Die Ausarbeitung dieses Leitfadens geht auf eine weltweite Fragebogenaktion des Ausschusses "Erdarbeiten, Entwässerung, Untergrund" der PIARC/AIPCR zurück. Aus 16 Ländern gingen Antworten ein, allerdings teilweise sehr unvollständig. Als geeignete Böden bzw. Baustoffe werden solche angesehen, die weniger als 5 % Steinsalz bzw. 10 % Gips oder weniger als 10 % organische Bestandteile enthalten. Für industrielle Nebenprodukte sind die jeweiligen gesetzlichen Regelungen zu beachten. Das Größtkorn darf den geordneten Einbau nicht stören. Für besonders hohe Dämme sind besser geeignete Böden zu verwenden. Bei Dammhöhen bis 5 m sind Böschungsneigungen von 1:1 bis 2:3, bei Dammhöhen zwischen 5 und 10 m Neigungen von 1:1 bis 1:2 üblich, bei größeren Höhen sind die Böschungen durch Gutachten festzulegen. Vor Beginn der Einbauarbeiten ist der Bewuchs (einschl. Stubben) von der Baufläche zu entfernen. Der Oberboden ist bei Dammhöhen bis 2 m abzutragen, sonst nur so weit, wie er für das Andecken wieder verwendet wird. Wenn wenig tragfähige Böden im Untergrund anstehen, sind sie entweder auszuheben oder die Vorgehensweise ist gutachtlich zu untersuchen. Geneigte Dammaufstandsflächen sind abzutreppen. Dämme sind lagenweise aufzubauen und zu verdichten. Böschungsbereiche sind besonders sorgfältig zu bearbeiten: Entweder durch breitere Ausführung und nachträgliche Profilierung oder spezielle Verdichtung in der Böschungsfläche. Die Witterungsbedingungen sind besonders zu beachten. Böden mit zu hohem Wassergehalt müssen ggf. mit Kalk verbessert werden. Die Verdichtungsanforderungen betragen beispielsweise 95 % Proctordichte, 60 bis 95 % Sättigungsgrad oder 10 % Luftporenanteil.