Detailergebnis zu DOK-Nr. 53912
Faser-Hochleistungsbeton für Randleisten und Fahrbahndecken
Autoren |
W. Lukas H. Huber W. Obersamer |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 15.3 Massivbrücken |
Wien: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, 2002, 78 S., zahlr. B, T, 61 Q (Schriftenreihe Straßenforschung H. 529)
Schäden an Brückenkappen, die durch zu geringe Betondeckung in Verbindung mit Chlorideindringung und Karbonatisierung entstehen, können durch den Einsatz von Hochleistungsbeton mit Faserzusatz vermieden werden. Zunächst wurden Betonrezepturen ohne Fasern so optimiert, dass sie einen möglichst hohen Widerstand gegen CO(Index 2) und Chlorideindringung, bei gleichzeitig guter Verarbeitbarkeit, hohem Widerstand gegen mechanische und Frost-Tausalz-Beanspruchung aufwiesen. Als zielführend erwiesen sich Zusammensetzungen mit und ohne künstlich eingeführte Luftporen mit Wasser/Bindemittelwerten um 0,35, die unter Zusatz von ca. 5 M.-% vom Zement Microsilica und Zugabe von Verzögerern und Fließmittel (ca. 2 M.-% v.Z. bei der Herstellung und nochmals ca. 1 M.-% auf der Baustelle) hergestellt wurden. In einem zweiten Schritt wurde die Eignung von 8 verschiedenen Faserarten (3 Stahl-, 3 Kunststoff- und 2 Glasfasern) untersucht. Als optimal erwies sich der Einsatz von Makro-Kunststofffasern aus Polypropylen mit 50 mm Länge und Zugabemengen von 9 kg/m³. Großversuche, bei denen Rückhaltesysteme auf Kappen aus diesem Faser-Hochleistungsbeton mit Anprallkräften belastet wurden, ergaben eine hervorragende Widerstandsfähigkeit des Betons.