Detailergebnis zu DOK-Nr. 53922
Neue Ansätze bei der Ermittlung des Erhaltungsbedarfs am Beispiel eines Teilnetzes der niedersächsischen Bundesstraßen
Autoren |
M. Brockmann S. Klinghammer T.M. Huber |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Straße und Autobahn 54 (2003) Nr. 10, S. 565-570, 3 B, 2 T, 16 Q
Die Ermittlung des Erhaltungsbedarfs an Straßen erfolgt mit einem Prognoseinstrumentarium unter Einbeziehung der Ergebnisse der Zustandserfassung der Fahrbahnoberflächen mit dem Ziel, Strategien zu formulieren und deren Folgen für den Zustand als Gesamtwert aufzuzeigen. Die Bewertung der Strategien erfolgt über die Restlebensdauer der einzelnen Schichten der Straßenbefestigung und der Gesamtkosten der Maßnahmen über den Prognosezeitraum 2000 bis 2015. Anhand der vorhandenen Daten konnten Überlebensfunktionen basierend auf der Weilbull-Verteilung für Deck- und Binderschichten der Bauklassen Il, III und IV aufgezeigt werden. Die Ausfallwahrscheinlichkeit einer Schicht wurde nach der Survival-Methode bestimmt. Das Modell wurde mit der Classification-And-Regression-Trees-Methode geeicht. Die Erhaltungsstrategien sind nach budget- und erhaltungszielgesteuerten Prognoseansätzen geprüft worden, wobei die budgetgesteuerten Strategien gut interpretierbare Ergebnisse bei einem Prognosehorizont von 5 Jahren gezeigt haben. Im Ergebnis sollte der Schwerpunkt auf Verstärkungsmaßnahmen (90 %) liegen, wobei ab einem Schwerverkehrsanteil von 800 Kfz/24h eine Verstärkung auf die Bauklasse SV sinnvoll ist.