Detailergebnis zu DOK-Nr. 53924
Qualitätssicherung bei den Systemen der Zustandserfassung und -bewertung - Das Schadensbild der Straßenoberfläche
Autoren |
A. Schniering |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Deutscher Straßen- und Verkehrskongress München 2002. Bonn: Kirschbaum Verlag, 2003 (FGSV 001/19) S. 100-101, 2 B
Aus dem Schadensbild der Straßenoberfläche werden einige der wichtigsten Eingangsgrößen heutiger Pavement-Management-Systeme (PMS) abgeleitet. Die Qualität der Erfassung und Auswertung des Schadensbildes der Straßenoberfläche bestimmt daher in beträchtlichem Maß den möglichen Nutzen eines PMS. Bei der Erfassung des Schadensbildes muss eine frühzeitige Erkennung von Schäden - möglichst schon im Entstehungsstadium - gewährleistet sein. Darüber hinaus muss das Erfassungsverfahren auch eine genaue Quantifizierung der von Schäden betroffenen Flächenanteile ermöglichen. Beim Einsatz auf Bundesautobahnen muss das Aufnahmeverfahren zudem in der Lage sein, die oben genannten Anforderungen auch bei einer Messgeschwindigkeit von 80 km/h sicher zu erfüllen. Derzeit werden dazu Videosysteme, wie das ARGUS-Makrovideosystem, eingesetzt. Es besteht aus mehreren hochauflösenden, untereinander synchronisierten Kameras, ergänzt um 6 Hochleistungsstroboskope, die für scharfe Bilder auch bei hohen Geschwindigkeiten und wechselnden Tageslichtverhältnissen sorgen. Die Qualität der Auswertung wird durch eine umfassende Schulung der Mitarbeiter und eine lückenlose Kontrolle der Auswerteergebnisse durch einen Supervisor sichergestellt. Seitens der Straßenbauverwaltungen wird die Qualität des Verfahrens durch die Forderung nach einer Zulassung des Messsystems durch die BASt und durch Vorschriften zur Auswertung sowie zur Durchführung von Eigenüberwachungen und Kontrollprüfungen unterstützt. Weiterentwicklungen der Aufnahme- und Auswerteverfahren haben eine vollautomatische Auswertung der Schadensbilder durch Computerprogramme zum Ziel. Damit soll eine noch detailliertere Bestimmung des Schadensausmaßes ermöglicht und eine weitere Objektivierung der Schadenstypisierung erreicht werden.