Detailergebnis zu DOK-Nr. 53958
Markterkundungsverfahren zur Festen Querung des Fehmarnbelt
Autoren |
S. Kritzinger |
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Sachgebiete |
2.0 Allgemeines 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Internationales Verkehrswesen 55 (2003) Nr. 5, S. 192-199, 3 B, 4 T
Im Jahre 2000 haben die Verkehrsminister von Dänemark und Deutschland vereinbart, dass die zwischen Puttgarden und Rödby fehlende 20-km-Landverbindung zusammen mit der Privatwirtschaft realisiert werden soll. 2001 wurden 4 500 Kfz/Tag befördert, 2010 werden es nach der Errichtung laut Prognose 7 700 Kfz/Tag sein. Den Auftrag zur Durchführung des Markterkundungsverfahrens erhielt das Fehmarnbelt Development Joint Venture (FDJV). Auf Grundlage der Antworten der 20 interviewten Teilnehmer entwickelte FDJV fünf Modelle (Modell A: Eisenbahn- und Straßen-BOT-Modell, Model B: Straßen-BOT-Modell, Modell C: Leasing Modell, Modell D: Staatsgarantiemodell, Modell E: Rein staatliches Modell). Sie zeigen auf, welche finanzielle und organisatorische Voraussetzungen für eine Realisierung des Projekts unter Beteiligung des privaten Sektors gegeben sein müssen. Eine große Mehrheit der Teilnehmer wählten die Schrägkabelbrücke als bevorzugte technische Lösung. Der Leistungsumfang für den Konzessionär wurde vom Entwurf bis zur Übergabe an die Regierung ausführlich beschrieben. Für den Konzessionär ist das Modell B unter finanziellen Aspekten am attraktivsten. Für die Entscheidungsfindung der Regierungen sind weitere Untersuchungen erforderlich.