Detailergebnis zu DOK-Nr. 53984
Parken in und entgegen der Fahrtrichtung - Auswirkungen auf Verkehrssicherheit und Verkehrsablauf
Autoren |
J. Riel |
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Sachgebiete |
5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Straßenverkehrstechnik 47 (2003) Nr. 11, S. 589-593, 10 B, 4 Q
In Deutschland ist das Parken auf der rechten Straßenseite vorgeschrieben. Dennoch wird, vor allem in Wohngebieten und in Gebieten mit hohem Parkdruck, häufig entgegen der Fahrtrichtung geparkt. Die Analyse von ca. 3 400 dokumentierten Parkmanövern hat erheben, dass durch Linksparken etwas weniger Störungen im Verkehrsablauf verursacht werden, als durch Rechtsparken. Auf Grund der eingeschränkten Sicht beim Ausparken von links sollte jedoch im Falle einer Novellierung der StVO mit einer Liberalisierung des Linksparkens dieses nur in langsam befahrenen Straßen, wie z. B. in Tempo-30-Zonen zugelassen werden. Durch die Erhebungen nicht geklärt werden konnte die Frage, ob Linksparken zu einer besseren Parkraumauslastung und zu einer Reduzierung des Parksuchverkehrs beitragen kann. Die Simulation mit einem hierfür erstellten Modell ergab, dass durch Linksparken die Parkraumauslastung erhöht und damit einhergehend der Parksuchverkehr reduziert werden kann. Diese Auswirkungen sind jedoch nur sehr gering.