Detailergebnis zu DOK-Nr. 54059
Validierung von Falling Weight Deflectometer-Messungen zur Qualitätskontrolle bei fremdvergebenen Erhaltungsmaßnahmen (Orig. engl.: Validation of FWD measurements in connection with outsourcing contract)
Autoren |
J.P. Pedersen O. Noer O. Olsen |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 14.7 Tragfähigkeitsprüfungen |
Bearing Capacity of Roads, Railways and Airfields: Proceedings of the 6th International Conference on the Bearing Capacity of Roads and Airfields, Lisbon, Portugal, 24-26 June 2002. Lisse u.a.: Balkema, 2002, Vol. 1, S. 697-704, 8 B, 1 T, 3 Q
Anlässlich der im Frühjahr 2000 durch den dänischen Amtsbezirk Ribe getroffenen Entscheidung, die Durchführung von Erhaltungsmaßnahmen teilweise zu vergeben, mussten unter anderem die Kenngrößen für eine Qualitätskontrolle im Rahmen der Bauüberwachung festgelegt werden. Als ein maßgebender Kennwert wurde die Tragfähigkeit, gemessen mit dem Falling Weight Deflectometer (FWD), angesetzt. Zur Abschätzung der Aussagen der Messergebnisse wurden auf einem 5 km langen Autobahnabschnitt sowohl vor als auch nach Ausführung einer Fahrbahnverstärkung monatlich Deflektionsmessungen mit dem FWD durchgeführt. Begleitend wurde jeweils der Grundwasserstand gemessen. Aus den FWD-Messergebnissen wurden die Schicht-Elastizitätsmoduln sowie die zu erwartende Restnutzungsdauer und die notwendige Verstärkungsschichtdicke errechnet. Die anfangs im Abstand von 1,5 Stunden durchgeführten Wiederholungsmessungen zeigten eine sehr gute Wiederholbarkeit der Messergebnisse. Ein Anstieg der Tragfähigkeit durch die erfolgte Verstärkungsmaßnahme wurde erst zwei Monate nach Durchführung der Maßnahme festgestellt. Zweifel entstanden hinsichtlich der Temperaturkorrekturfaktoren für Asphaltschichten, die in der E-Modul-Rückrechnung verwendet werden. Es wurde daher entschieden, dass FWD-Messungen nur in den Monaten Mai und September durchgeführt werden sollten. Ein Zusammenhang zwischen den FWD-Messergebnissen und dem erfassten Grundwasserstand ist nicht erkennbar. Die Messungen sollen zunächst für ein weiteres Jahr fortgesetzt werden. Abzüge bei der Bauabrechnung auf der Basis der ermittelten Verstärkungsschichtdicke werden nicht ermittelt.