Detailergebnis zu DOK-Nr. 54088
Methodische Anforderungen an Wirkungsprognosen in der Eingriffsregelung: Ergebnisse aus dem F+E-Vorhaben 898 82 024 des Bundesamtes für Naturschutz
Autoren |
J. Rassmus C. Herden I. Jensen |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
Bonn-Bad Godesberg: Bundesamt für Naturschutz, 2003, 225 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Angewandte Landschaftsökologie H. 51). - ISBN 3-7843-3722-8
Eine nachvollziehbare, fachlich solide Prognose der von einem Eingriffsvorhaben ausgehenden Umweltwirkungen ist Voraussetzung für die Bewertung von Umweltfolgen und die Folgenbewältigung mittels fachlich geeigneter Maßnahmen zur Vermeidung, Minderung und Kompensation sowie Entscheidungsgrundlage für die Zulassung von Eingriffen in Natur und Landschaft. Im Rahmen des F+E-Vorhabens wurde die derzeitige Anwendungspraxis über ausgewählte Studien bundesweit untersucht, die aus Forschung und Planungspraxis stammenden Prognosemöglichkeiten und -methoden recherchiert und hinsichtlich ihrer Effizienz bewertet. Funktion, Anforderungen, Grundlagen sowie die erforderlichen Arbeitsschritte von Wirkungsprognosen werden am Beispiel verkehrsbedingter Eingriffe dargelegt. Als Ergebnis des Forschungsvorhabens wurde ein Leitfaden mit Anwendungsempfehlungen zur Optimierung der Bearbeitung von fachlich qualifizierten, nachvollziehbaren Wirkungsprognosen einschließlich einer umfangreichen Stoffsammlung und Methodenbeurteilung für die Abschätzung der unterschiedlichen Auswirkungen linienhafter Verkehrsvorhaben entwickelt. Ergänzend werden die FFH-Verträglichkeitsprüfung und der Landschaftspflegerische Begleitplan zur A 143, Westumfahrung Halle, als Praxisbeispiel im Anhang aufgeführt. Die sich aus der Novellierung des BNatSchG ergebenden Neuregelungen und damit verbundenen höheren Anforderungen an Wirkungsprognosen werden dargelegt.