Detailergebnis zu DOK-Nr. 54090
Kapazitäten an vollständig STOP-kontrollierten Kreuzungen: Validierung und Vergleich der Methode nach Highway Capacity Manual und Addition-Conflict-Flow-Technik (Orig. engl.: Total capacities at all-way stop-controlled intersections: Validation and comparison of Highway Capacity Manual procedure and addition-conflict-flow technique)
Autoren |
N. Wu |
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Sachgebiete |
5.11 Knotenpunkte 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2002 (Transportation Research Record (TRB) H. 1802) S. 54-61, 7 B, 6 T, 6 Q
Im Highway Capacity Manual 2000 wurde ein iteratives Modell zur Berechnung von Kapazitäten an komplett Stop-kontrollierten Kreuzungen eingeführt. Basierend auf 5 Werten von Sättigungszeitlücken, welche jeweils unterschiedliche Ausprägungen des Konflikts für den Fahrer repräsentieren, können die Kapazitäten für die jeweiligen Zufahrten iterativ berechnet werden. Basierend auf der addition-conflict-flow (ACF-Methode, ursprünglich aus der Graphentheorie entwickelt, wird ein theoretisches Modell zur Berechnung der Kapazitäten entwickelt. Für Kreuzungen mit einspurigen Zufahrten wurden sowohl das HCM-Verfahren wie auch das ACF-Modell ausgiebig validiert. Die Berechnungen ergaben für das HCM-Modell Kapazitäten zwischen 1 450 und 1 550 Fahrzeugen pro Stunde, für das ACF-Modell wurden Werte von 1 600 bis 2 000 Fahrzeugen pro Stunde ermittelt. Mit einem modifizierten (verbesserten) HCM-Modell wurden Werte zwischen 1 700 und 2 000 Fahrzeugen pro Stunde berechnet. Der Autor weist darauf hin, dass aufgrund der Ergebnisse und des Vergleichs mit anderen Studien, das HCM-Modell die Kapazitäten zu unterschätzen scheint. Zudem ist das modifizierte HCM-Modell sehr komplex und muss iterativ berechnet werden. Daher scheint das ACF-Modell ein guter Ansatz für die Berechnung von Kapazitäten an komplett Stop-geregelten Kreuzungen zu sein.