Detailergebnis zu DOK-Nr. 54093
Entwicklung eines Maßes für Verkehrsstau: Ein Fuzzy-inference-Ansatz (Orig. engl.: Developing a measure of traffic congestion: Fuzzy inference approach)
Autoren |
S. Kikuchi K. Hamad |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2002 (Transportation Research Record (TRB) H. 1802) S. 77-85, 7 B, 2 T, 13 Q
Die bestehenden Verfahren zur Bestimmung von Verkehrszuständen auf Hauptverkehrsstraßen lassen sich laut der Autoren in zwei generelle Ansätze unterscheiden, einerseits basierend auf der Beziehung zwischen Angebot und Nachfrage und andererseits basierend auf der Bestimmung eines Wertes relativ zum akzeptabelsten Status des Verkehrszustandes. Unsicherheiten in der Bestimmung bestehen auf Grund von Messfehlern, Variationen in den ausgewählten Daten und den Annahmen bezüglich kausaler Beziehungen. Vorgeschlagen wird ein Ansatz, der zwei traditionelle Maße, Geschwindigkeit und Verzögerung, verwendet. Bezug nehmend auf die bestehenden Unsicherheiten wird ein Fuzzy-inference-Prozess vorgeschlagen. Die Eingangsgrößen sind Reisegeschwindigkeit, Geschwindigkeit bei freiem Fluss und der Anteil von sehr geringen Geschwindigkeiten in der totalen Reisezeit. Diese Werte werden mit einem regelbasierten Fuzzy-System verarbeitet. Ergebnis der Berechnungen ist ein einzelner Wert zwischen 0 und 1, ein so genannter Stauindex. Das System wurde mit realen Daten gespeist. Verglichen wurden die Ergebnisse mit Vergleichberechnungen mit Verfahren nach dem Highway Capacity Manual. Es können keine Aussagen getroffen werden bezüglich des besten Verfahrens. Laut Autoren kann das vorgeschlagene Verfahren aber verschiedene Werte kombinieren und die Unsicherheiten berücksichtigen, so dass das gemischte Bild eines Staus reproduziert werden kann.