Detailergebnis zu DOK-Nr. 54094
Charakterisierung der aus Unfällen resultierenden Reduktion der Kapazität auf Autobahnen (Orig. engl.: Characterization of freeway capacity reduction resulting from traffic accidents)
Autoren |
B.L. Smith L. Qin R. Venkatanarayana |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Journal of Transportation Engineering 129 (2003) Nr. 4, S. 362-368, 5 B, 7 T, 7 Q
Mit zunehmender Verkehrsbelastung auf amerikanischen Freeways nimmt auch die Anzahl der daraus resultierenden Störungen zu. Um mit Hilfe von Verkehrsmanagementsystemen angemessen auf diese Störungen zu reagieren und beispielsweise nachfolgende Verkehrsteilnehmer zu informieren, sind detaillierte Kenntnisse über die Auswirkungen von Störungen notwendig. Die bisher aktuellsten Untersuchungen speziell über Kapazitätsreduktionen auf Grund von Unfällen stammen aus dem Jahr 1971. Auf Grund geänderter Randbedingungen erschien eine Neubetrachtung der Thematik notwendig. Aus diesem Grund wurden mehr als 200 Unfälle in Virginia (USA) untersucht. Als Ergebnis dieser Studie wurden die Werte von 1971 korrigiert. Der aktuelle Stand der Technik geht bei Sperrung von nur einem von drei Fahrstreifen von einer Kapazitätsreduktion von 63 % und bei Sperrung von zwei von drei Fahrstreifen von 77 % aus. Weiterhin wird betont, dass die Kapazitätsreduktion nicht als deterministischer sondern als stochastischer Prozess zu begreifen ist.