Detailergebnis zu DOK-Nr. 54119
Richtlinien für geotechnische Untersuchungen und geotechnische Berechnungen
Autoren |
Y. Binard-Kühnel |
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Sachgebiete |
7.0 Allgemeines, Klassifikation |
Erd- und Grundbautagung 2003 - Vorträge der FGSV-Tagung "Erd- und Grundbau" am 12. und 13. März 2003 in Stade. Bonn: Kirschbaum Verlag, 2003 (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Erd- und Grundbau" (FGSV, Köln) H. 9) (FGSV C 9) S. 20-22, 1 T
Der Arbeitsausschuss "Boden- und Felserkundung" der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen hat die vor 35 Jahren erschienenen "Richtlinien für die Beschreibung und Beurteilung der Bodenverhältnisse" vollständig überarbeitet und den heutigen Bedürfnissen der Baugrunderkennung angepasst. Die "Richtlinien für geotechnische Untersuchungen und geotechnische Berechnungen" werden voraussichtlich noch im Jahr 2003 veröffentlicht. Verändert hat sich das Anforderungsprofil an die Baugrunderkundung besonders auf Grund der neuen europäischen und nationalen Regelwerke und Gesetze. Auch haben technische Veränderungen wie höhere Achslasten und größere Verkehrsdichten eine verfeinerte Untersuchungs- und Bewertungsintensität notwendig werden lassen. Zur Beurteilung von Umfang und Qualität geotechnischer Untersuchungen, der Berechnungen und der Bewertungen, wurden die geotechnischen Kategorien mit Beispielen für geplante Straßenbaumaßnahmen in die Richtlinien aufgenommen. Neu sind außerdem die Hinweise zur Anwendung von Beobachtungsverfahren. Berücksichtigt wurde das Teilsicherheitskonzept der sich in Überarbeitung befindenden DIN 1054. Die Richtlinien sollen den Auftraggebern bei der Ausschreibung der geotechnischen Untersuchungen, den beauftragten Geotechnikern und den Planern einen Anhalt zur erforderlichen Bearbeitung von Baugrunduntersuchungen in Abhängigkeit von den Baumaßnahmen und den Planungsphasen geben. Auch bei der Ausschreibung und der Vergabe der Baumaßnahmen sollen die Richtlinien Auftraggeber und Auftragnehmer unterstützen.