Detailergebnis zu DOK-Nr. 54130
Einfluss von Probenvorbereitung, Probengeometrie und Temperatur auf die Ergebnisse des DSR-Versuches (Orig. engl.: Sample preparation methods, geometry and temperature control for dynamic shear rheometers)
Autoren |
G. Airey A.E. Hunter B. Rahimzadeh |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung |
Bearing Capacity of Roads, Railways and Airfields: Proceedings of the 6th International Conference on the Bearing Capacity of Roads and Airfields, Lisbon, Portugal, 24-26 June 2002. Lisse u.a.: Balkema, 2002, Vol. 2, S. 787-797, 8 B, 5 T, 10 Q
Der Aufsatz berichtet über Untersuchungen des Einflusses verschiedener Methoden der Probenvorbereitung auf die rheologischen Kenngrößen, die mit dem Dynamischen Scherrheometer (DSR) gewonnen werden, nämlich den komplexen Schubmodul G*, den Phasenwinkel Delta und die abgeleiteten Größen Speichermodul G' und Verlustmodul G". Kriterium für die Beurteilung der Qualität der Probenvorbereitung sind die Verfahrenspräzision und die Aussagefähigkeit der Parameter zur differenzierten Ansprache unterschiedlicher Bitumenmuster. Drei Arten der Probenvorbereitung werden beschrieben, die "Hot Pour"-Methode, die "Silicone Mould"-Methode und die "Weighing"-Methode. Bei der "Hot Pour"-Methode wird das Bitumen direkt auf die untere Platte des DSR aufgegeben, die obere Platte auf die gewünschte Spaltdicke heruntergefahren und das überstehende Bindemittel abgeschnitten. Bei der "Silicone Mould"-Methode wird ein Bitumendiskus in einer besonderen Form hergestellt und dann zwischen die Platte des DSR positioniert. Bei der "Weighing"-Methode schließlich wird die für die Spaltdicke erforderliche Bitumenmenge berechnet und genau eingewogen. Bei Variation der Plattendurchmesser und der Spaltdicke wurden für Temperaturen zwischen 20 und 80 °C Versuche durchgeführt und unter anderem festgestellt, dass die "Hot Pour"-Methode auf die beste Wiederholbarkeit führt, eine Temperierung von 600 Sekunden ausreicht, um innerhalb der Probe eine homogene Temperaturverteilung zu erreichen und alle inneren Spannungen abzubauen. Ferner wurde festgestellt, dass die Erstellung eines Black-Diagramms, in welchem der komplexe Modul gegen den Phasenwinkel angetragen wird, ein geeignetes Mittel darstellt, Fehler bei der Probenherstellung, bei der Wahl ungeeigneter Geometrien oder Abweichungen von der vorgegebenen Temperatur zu erkennen.