Detailergebnis zu DOK-Nr. 54144
Wiederholbarkeit, Reproduzierbarkeit und Genauigkeit von GPR - Messungen (Orig. engl.: Repeatability, reproducibility and accuracy of GPR)
Autoren |
E. Beuving V. Hopman |
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Sachgebiete |
11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) |
Bearing Capacity of Roads, Railways and Airfields: Proceedings of the 6th International Conference on the Bearing Capacity of Roads and Airfields, Lisbon, Portugal, 24-26 June 2002. Lisse u.a.: Balkema, 2002, Vol. 1, S. 637-645, 5 B, 4 T, 4 Q
Die Bestimmung der Dicke von Straßenschichten erfolgt bisher meistens an entnommenen Bohrkernen. Diese Vorgehensweise ergibt nur eine Messung an einem Punkt und liefert nicht alle Informationen, die in einem Radarbild aus der Boden-Radar-Technik (GPR) enthalten sind. Bei dem GPR-Verfahren ist die Radarantenne nicht in unmittelbarem Kontakt mit der Straßenoberfläche und macht es möglich, von einem Kraftfahrzeug aus mit höherer Geschwindigkeit (z. B. 5 km/h oder 25 km/h) zu messen. Mit dem Radarsystem kann bei geeigneter Kalibrierung die Dicke der Straßenschichten gemessen werden. Dadurch wird eine schnelle, objektive Erfassung des Straßenzustandes ermöglicht. In den Niederlanden haben 4 Baufirmen eine praktischen GPR-Testreihe durchgeführt. Die Radardaten wurden später mit Hilfe eines speziellen Programms zur Bearbeitung von Radarsignalen auf einem Personal Computer analysiert. In Verbindung damit wurden mit besonderer Aufmerksamkeit die Wiederholbarkeit (Vergleich der Ergebnisse verschiedener wiederholter Messungen) und die Reproduzierbarkeit (Vergleich der Ergebnisse verschiedener Firmen) untersucht. Die Ergebnisse der 4 Firmen differierten voneinander. Im Allgemeinen sind aber die Dickenmessungen im Asphaltoberbau weitaus besser als die Ergebnisse der Dickenmessungen am Unterbau, bei denen die Eindringtiefe der Radarimpulse unzulänglich war. Bei den Vergleichsuntersuchungen wurden auch verschiedene Antennensysteme miteinander verglichen.