Detailergebnis zu DOK-Nr. 54164
Untersuchung der Fahrbahngriffigkeit in Alleen
Autoren |
D. Großhans H. Staadt |
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Sachgebiete |
14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Potsdam: Ministerium für Stadtentwicklung Wohnen und Verkehr des Landes Brandenburg / Landesamt für Bauen, Verkehr und Straßenwesen, 2003, 12 S., 5 Q, Anhang
In dieser Pilotstudie ist man der Vermutung nachgegangen, dass Alleen möglicherweise ein reduziertes Griffigkeitsverhalten aufweisen. Im Bundesland Brandenburg wurden mehrere Alleenabschnitte ausgewählt. Wegen notwendiger Randbedingungen (Baumbestand, Trassierungselemente, vergleichbare Fahrbahnoberflächenzustände) blieben für das Untersuchungsprogramm nur 6 Abschnitte auf Bundesstraßen übrig. Die Deckschichten bestanden auf drei Strecken aus Splittmastixasphalt 0/11 S und bei den übrigen aus Asphaltbeton 0/11 S. Die Messungen wurden mit einem geeichten SCRIM-Gerät (Sideway-force Coefficient Routine Investigation Machine) bei einer Geschwindigkeit von 60 km/h durchgeführt. Als Messbedingung wurde trockenes Wetter, geringes Verkehrsaufkommen, Einhaltung der Parameter gemäß TP Griff-StB und das Auslassen von Baustellen gewählt. Bei der Festlegung des Messzeitraumes entschied man sich wegen des Laubfalls, der Blüteperiode und des Fruchtabwurfs für Oktober, Mai und August. Die gemessenen Werte(Index SCRIM) bewegen sich i. M. zwischen 0,5 und 0,7, wobei - stark verallgemeinert darstellt - die Abschnitte mit Splittmastixasphalt zu dem oberen Wert tendieren. Stellenweise wurde für die Frühjahrs- und Sommermessung eine geringere Griffigkeit als im Herbst gemessen. Insgesamt ergaben sich aber keine signifikanten Unterschiede zwischen Alleen und baumfreien Straßen.