Detailergebnis zu DOK-Nr. 54165
Voraussage der Anfangsgriffigkeit von Asphaltoberflächen (Orig. engl.: Predicting the early life skid resistance of asphalt surfacings)
Autoren |
W.D. Woodward J.H. Jellie |
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Sachgebiete |
14.1 Griffigkeit, Rauheit |
6th International RILEM Symposium on Performance Testing and Evaluation of Bituminous Materials, PTEBM'03, Zurich, Switzerland, 14-16 April 2003. Bagneux: RILEM Publications, 2003 (RILEM Proceedings PRO 28) S. 198-204, 4 B, 11 Q
Das Zusammenwirken von Zuschlagstoff und Bitumen hat einen signifikanten Einfluss auf die Anfangsgriffigkeit von Asphalt. Das kommt in soweit zum Tragen, dass heute auch andere Gesichtspunkte zur Verwendung von Zuschlagstoffen Beachtung finden, als ursprünglich bei Griffigkeitsüberlegungen allein angedacht war. So haben Kriterien wie Lärm, Rauheit, Sprühfahnenbildung, Schichtdicke, Verfügbarkeit und Kosten von Materialien mit einem hohen PSV-Wert insgesamt zu dünneren, ebeneren und leiseren Oberflächen geführt. Zum Erreichen eines besseren Gebrauchsverhaltens war zudem die Verwendung von polymermodifizierten Bitumen erforderlich geworden, um einen dickeren Bindemittelfilm zu haben und damit die Mineralstoffpartikel besser miteinander zu verkleben. Da Bitumen allein in Gegenwart von Wasser ein ungünstiges Griffigkeitsverhalten aufweist, hatte es sich aufgedrängt, das Anfangsgriffigkeitsverhalten näher zu untersuchen. Dabei ging es vor allem auch darum, Voraussagemodelle zu finden. So wurden Versuche mit dem PSV-Gerät durchgeführt, bei denen 2 Grauwacken, ein Porphyr, ein Basalt, ein Dolerit, ein Granit und ein Kalkstein mit Bitumen umhüllt getestet wurden. Parallel dazu wurden Anfangsgriffigkeiten mit einem Grip Tester auf Straßen gemessen. Zur Sicherstellung einer anfänglichen Griffigkeit muss man einen Kompromiss bezüglich der Haltbarkeit eingehen.