Detailergebnis zu DOK-Nr. 54220
Anpassung der Kurvenüberhöhung zur Optimierung der Konsistenz des Straßenentwurfs (Orig. engl.: Distributing superelevation to maximize highway design consistency)
Autoren | |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung |
Journal of Transportation Engineering 129 (2003) Nr. 2, S. 127-133, 2 B, 6 T, 14 Q
Für die Ermittlung der Überhöhung der Fahrbahn in Kurven im Bereich oberhalb der Mindestradien werden in den USA unterschiedliche mathematische Modelle verwendet. In den AASHTO-Empfehlungen sind dazu in Abhängigkeit von der Krümmung (1/R) lineare bis parabolische Funktionen dargestellt, mit denen sich die Überhöhungen bei unterschiedlichen Radiengrößen berechnen lassen. Auf außerörtlichen Autobahnen und städtischen Schnellverkehrsstraßen wird derzeit einer parabolischen Kurve der Vorzug gegeben. Der Beitrag versucht, diese Festlegungen durch ein objektives Verfahren zu optimieren. Grundlage für die Beurteilung ist ein so genannter "Sicherheitsspielraum", der als Differenz zwischen einer am verfügbaren radialen Kraftschlussbeiwert orientierten, zulässigen Geschwindigkeit (limiting oder "safe" speed) und der Entwurfsgeschwindigkeit definiert ist. Bei einem konsistenten Entwurf sollte bei großem Mittelwert die Varianz dieser Größe über einen längeren Streckenabschnitt mit unterschiedlichen Kurvenfolgen möglichst gering sein, d. h. die Erhöhungen (Querneigungen) wären dementsprechend abzustimmen und anzupassen. Die Praktikabilität des Berechnungs- bzw. Optimierungsverfahrens wird an zwei Beispielen demonstriert. Es zeigt sich, dass durch Anpassung der Überhöhungen die Konsistenz des Straßenentwurfs maximiert werden kann. Die gegenwärtigen Empfehlungen werden daher noch für verbesserungsfähig gehalten.