Detailergebnis zu DOK-Nr. 54238
Abschätzung des Nutzens straßenbaulicher und -verkehrlicher Sicherheitsmaßnahmen: Ein Verfahren auf der Basis von Vergleichsfällen (Orig. engl.: Estimating safety benefits of road improvements: Case based approach)
Autoren |
T. Sayed F. Lin P. Deleur |
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Sachgebiete |
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Journal of Transportation Engineering 129 (2003) Nr. 4, S. 385-391, 2 B, 18 Q
Durch das gestiegene Bewusstsein der Öffentlichkeit und im Hinblick auf die hohen sozialen volkswirtschaftlichen Kosten der Unfälle hat die Verbesserung der Verkehrssicherheit für die zuständigen Behörden hohe Priorität erlangt. Begrenzte Budgets schränken die möglichen Aktionsspielräume jedoch verstärkt ein. Deshalb ist es erforderlich, dass die Mittel für die Verbesserung der Verkehrssicherheit auch möglichst wirksam eingesetzt werden. Um den Sicherheitsnutzen zu maximieren bedarf es daher Bewertungsverfahren, um Aufwand und Nutzen gegenüber stellen zu können. Die in der Literatur vielfach beschriebenen Wirksamkeitsfaktoren für bestimmte Sicherheitsmaßnahmen haben sich hierfür als nicht brauchbar erwiesen. Viele der hierfür durchgeführten Untersuchungen haben methodologische Unzulänglichkeiten und berücksichtigen nicht die Zufälligkeit der Unfallereignisse. Um diese Probleme zu lösen, wurde eine Software entwickelt (Informationssystem zur Abschätzung der Unfallverringerung). Sie stellt eine intelligente Datenbasis dar, die sich auf vorliegende Sicherheitsuntersuchungen stützt. Durch die Eingabe von Parametern, mit denen die betrachtete Örtlichkeit z. B. einer Unfallhäufungsstelle beschrieben wird, können Vergleichsfälle ermittelt werden, die möglichst ähnliche Voraussetzungen aufweisen. Das Informationssystem bestimmt dann für bestimmte Maßnahmen das Maß der erwarteten Unfallverringerung.