Detailergebnis zu DOK-Nr. 54257
Die Verformungsbeständigkeit im Rahmen von Eignungsprüfungen
Autoren |
H. Schmidt |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Straße und Autobahn 55 (2004) Nr. 1, S. 30-34, 5 B, 8 Q
Zur Rezeptierung verformungsbeständiger Asphaltmischungen ist im Rahmen der Eignungsprüfung auf eine kritische Auswahl der zur Verwendung kommenden Gesteinskörnungen und Bitumen zu achten. Von besonderer Bedeutung ist auch die optimierte Zusammensetzung unter Beachtung des sich einstellenden Hohlraumgehaltes am Mineralstoffgerüst und des Hohlraumausfüllungsgrades. Die Durchführung von erweiterten Eignungsprüfungen wurden im Regelwerk der FGSV erstmals im "Merkblatt für Eignungsprüfungen", Ausgabe 1998, angesprochen und mit Einführung der ZTV Asphalt-StB 94, Fassung 1998 für Binder- und Deckschichtmischgut der Bauklassen SV und I sowie bei besonderen Beanspruchungen vertraglich vorgeschrieben. Für die Ermittlung der Standfestigkeit im Rahmen von Eignungsprüfungen hat sich heute der Spurbildungstest durchgesetzt. Während für Asphaltbinderschichten auf Grund des bestehenden Erfahrungshintergrundes ein Grenzwert für eine maximale Spurrinnentiefe definiert werden konnte, ist dies unter den zurzeit vorhandenen Prüfungsrandbedingungen gemäß bestehender Prüfvorschrift für die Deckschichtmischgutsorten nicht möglich. Die Durchführung von Spurbildungstests bzw. von Druckschwellversuchen im Rahmen erweiterter Eignungsprüfungen können eine sorgfältige Betrachtung der volumetrischen Verhältnisse (Hohlraumgehalte, Ausfüllungsgrade) nicht ersetzen.