Detailergebnis zu DOK-Nr. 54267
Sehr dünner Asphaltbeton als Verschleißschicht bei Flugplatzbefestigungen, Qualitätskontrolle mittels Mikroskop-Technik (Orig. engl.: Very thin asphalt concrete as runway wearing course: Quality control by means of microscopy techniques)
Autoren |
H.C. Korsgaard H.H. Bünner |
---|---|
Sachgebiete |
11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) 11.7 Flugplatzbefestigung |
Ninth International Conference on Asphalt Pavements, August 17-22, 2002, Copenhagen. St. Paul, MN: International Society for Asphalt Pavements, 2003, CD-ROM, Paper No. 2:3-4, 9 S., 7 B, 5 T, 1 Q
Im Jahr 1998 wurde der erste Teil der Hauptlandebahn des Flughafens Kopenhagen im Rahmen einer Oberflächenerneuerung mit etwa 30 000 m² Verschleißschicht versehen. Die Arbeiten schlossen das Abfräsen und den Abtransport der oberen 20 mm und den Einbau einer neuen 20 mm dicken Verschleißschicht ein, wobei der Fertiger beim Einbau 1,2 bis 1,4 kg/m² Emulsion vor den offen abgestuften Asphaltbeton spritzte. Der Rest der Landebahn wurde nach dem gleichen Verfahren in den Jahren 1999 bis 2002 saniert. Die Rezeptur des angebotenen Materials bezog sich auf eine Spezifikation, die auf rein funktionale Erfordernisse wie z. B. die Endverformung nach 8-jähriger Benutzungsdauer abgestimmt war. Während des Einbaus wurden die Arbeiten streng überwacht. Zu diesem Zwecke wurden konventionelle Labortests und neue Methoden, wie Mikroskopie an dünnen Schichten, eingesetzt. Dies hat die Bauverwaltung des Flughafens Kopenhagen in die Lage versetzt, zu beurteilen, ob hinsichtlich der Anforderungen an neue Schichten die Unterhaltungsmaßnahmen und -arbeiten der Baufirmen während 8-jähriger Belastungszeit zufrieden stellend sind. Die Ergebnisse der Labortests und der mikroskopischen Untersuchungen, die in vierjährigem Abstand erfolgen, werden beschrieben. Die Verwendung dieses Deckschichttyps hat im Vergleich zu konventionellen Ausführungen unerwartete Fortschritte gezeigt. Z. B. musste nach 4 Jahren kein Gummiabrieb von Reifen aus der Oberfläche entfernt werden. Als anderer Vorteil erwies sich, dass viel seltener Enteisungsmaßnahmen erforderlich waren als bei konventionellen Ausführungen.