Detailergebnis zu DOK-Nr. 54282
Verwendung petrographischer Methoden zur Ermittlung des Schadenszustandes von Betonen nach Alkalireaktionen (Orig. franz.: Application de méthodes pétrographiques à l'évaluation de l'état de dégradation du béton affecté par l'alcali-réaction)
Autoren |
P. Rivard G. Ballivy |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Bulletin des laboratoires des Ponts et Chaussées (2003) Nr. 244-245, S. 73-90, 11 B, 4 T, 49 Q
Die Verfasser schlagen mehrere petrographische Prüfverfahren zur qualitativen und quantitativen Ermittlung der Schädigung von Kunstbauwerken aus Beton vor. Einige der Verfahren kamen bereits bei Feststellung von Alkalireaktionen in Massenbauwerken zur Anwendung. Der Artikel geht einleitend auf die für die Qualitätsuntersuchungen an Beton relevanten Methoden ein. Anschließend werden die Ergebnisse zweier auf verschiedenartige Betonprobekörper angewandter petrographischer Untersuchungsverfahren vorgestellt. Es wurden zuerst polierte Betonplatten mit einem fluoreszierenden Kunstharz sowie Uranylacetat imprägniert. Mit Hilfe computergestützter Bildbearbeitung konnten dann Größe und Zahl der entstandenen Risse sowie die Menge des durch die Alkalireaktion entstandenen Siliziumgels ermittelt werden. Anschließend kam der Damage Rating Index zur Anwendung, mit dem gezeigt werden konnte, dass die quantitative Petrografie bei der Untersuchung schadhafter Betonbauwerke und insbesondere beim Schadensvergleich zwischen verschiedenen Bauwerksabschnitten erfolgreich zum Einsatz gebracht werden kann.