Detailergebnis zu DOK-Nr. 54328
Die Anwendung der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung beim Ausbau der BAB A9: Ergebnisse einer Untersuchung in verschiedenen Bundesländern / The practice of impact mitigation regulation under the German Nature Conservation Act for the extension of the A9 federal motorway: Findings of a survey in different German regional states
Autoren |
H. Rößling |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
Natur und Landschaft 79 (2004) Nr. 2, S. 64-70, 4 B, 4 T, 9 Q
Am Beispiel des Ausbaus der BAB A9, ein Verkehrsprojekt der "Deutschen Einheit", ist ein länderübergreifender Anwendungsvergleich der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung durchgeführt worden. Hinsichtlich des Planungsablaufs ist festzustellen, dass die formalen Anforderungen an die abzuarbeitenden Verfahrensschritte im Wesentlichen eingehalten wurden, jedoch in vielen Details unterschiedlich angewendet wurden. Von dem Verkehrswegeplanungsbeschleunigungsgesetz wurde z. T. Gebrauch gemacht, wobei mittlerweile ein Trend bei den Zulassungsverfahren hin zur Planfeststellung zu erkennen ist. Alle Landschaftspflegerischen Begleitpläne ermitteln die Beeinträchtigungen anhand bau-, anlage- und betriebsbedingter Wirkfaktoren des Vorhabens. Eine Quantifizierung der Beeinträchtigungen fand jedoch nicht statt. Bei den untersuchten Beispielen trat die verfahrenspraktische Bedeutung des Ausgleichs in den Hintergrund. Die Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen wurden für alle Untersuchungsabschnitte durch landschaftspflegerische Ausführungsplanungen konkretisiert und innerhalb von fünf Jahren umgesetzt.