Detailergebnis zu DOK-Nr. 54331
Überprüfung von Kreisverkehren mit zweistreifig markierter oder einstreifig markierter, aber zweistreifig befahrbarer Kreisfahrbahn
Autoren |
W. Brilon H. Bäumer |
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Sachgebiete |
5.11 Knotenpunkte |
Bonn: DMB Bundesdruckerei, 2004, 184 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBW, Bonn) H. 876). - ISBN 3-936892-13-X
Zweistreifig befahrbare Kreisverkehre mit einem Außendurchmesser von 40 bis 60 m (nachfolgend "kompakte zweistreifig befahrbare Kreisverkehre" genannt) stellen eine relativ neue Knotenpunktform dar. Sie sind für Verkehrsbelastungen bis etwa 30 000 Kfz/d geeignet. Erste Entwurfshinweise zu diesen Anlagen sind im Jahr 2000 im Arbeitspapier Nr. 51 der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen zusammengefasst. Der Entwurf dieser Plätze weist große Ähnlichkeit zu kleinen einstreifigen Kreisverkehren auf. Allerdings ist die Kreisfahrbahn mit 8 bis 10 m so breit, dass Pkw nebeneinander fahren können. Die Kreisfahrbahn ist i. d. R. nicht markiert. Die Zufahrten können ein- oder zweistreifig ausgeführt sein. Die Ausfahrten sind hingegen immer einstreifig. Ziel des Forschungsvorhabens war es, die wesentlichen Eigenschaften dieses neuen Kreisverkehrstyps - vor allem hinsichtlich der Verkehrssicherheit und der Kapazität - zu ermitteln. Für die Untersuchung wurden 22 zweistreifige Kreisverkehre ausgewählt, darunter auch größere Anlagen. Die Untersuchung erfolgte durch Videobeobachtungen des Verkehrsablaufes. In Unfalluntersuchungen wurden auch weitere vier Plätze mit Vorsortierung der Verkehrsströme in den Zufahrten und zehn Anlagen mit baulich getrennten Bypässen einbezogen. Zusätzlich wurden Meinungsumfragen und Testfahrten durchgeführt. Als Ergebnis werden bisherige Erkenntnisse/Empfehlungen abgesichert/relativiert/modifiziert.