Detailergebnis zu DOK-Nr. 54338
Möglichkeiten der Umweltentlastung und Kostenreduzierung im Verkehr durch Verkehrsplanung: mit Leitfaden für die LCTP-Anwendung in Kommunen - Forschungsbericht 299 96 108; UBA-FB 000299
Autoren |
T. Bracher A. Uricher T. Backes |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
Berlin: Umweltbundesamt, 2002, 136 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Umweltbundesamt, Texte H. 23/02) (Umweltforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit)
Für die Verkehrsplanung wurde ein verkehrsträgerübergreifendes Bewertungsverfahren (LCTP: Least Transportation Cost Planing) für Kommunen entwickelt, das motorisierte und nicht motorisierte Verkehrsträger einbezieht. Das Verfahren soll Gemeinden unterstützen, eine ökonomisch und ökologisch verträgliche Verkehrspolitik zu verfolgen. Das entwickelte Verfahren ermöglicht eine Haushaltsstrukturanalyse, in der die Verkehrsausgaben und Einnahmen einer Stadt im Jahresüberblick dargestellt werden sowie die vergleichende Bewertung von Planungsvarianten. Im Rahmen des Vorhabens wurde das Verfahren in 4 Modellkommunen (Görlitz, Göttingen, Hannover und Heidelberg) angewendet und evaluiert. Es zeigte sich, dass der Aufwand bei einmaliger Anwendung des Verfahrens hoch ist, bei regelmäßiger Anwendung jedoch deutlich geringer wird. Der wesentliche Unterschied des LCTP-Verfahrens im Vergleich zu den Standard Bewertungsverfahren besteht in der Haushaltsstrukturanalyse, die alle Verkehrsalternativen mit einbezieht. Somit eignet sich LCTP als ergänzendes Verfahren zu den etablierten Bewertungsverfahren.