Detailergebnis zu DOK-Nr. 54364
Marginale Wartezeiten. Neue Maßstäbe für die Bedienungsqualität an lichtsignalgeregelten Kreuzungen (Orig. engl.: Marginal delay: New measures for quality of service at signalized intersections)
Autoren |
E. Kohlman Rabbani G. Bullen |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2002 (Transportation Research Record (TRB) H. 1802) S. 32-43, 5 B, 6 T, 13 Q
Die meisten analytischen Modelle berechnen die Signalsteuerung an Kreuzungen durch die Minimierung der Gesamtwartezeiten. Das Hauptproblem hierbei ist, dass bei einer Grünzeitenaufteilung auf der Grundlage einer möglichst kleinen Gesamtwartezeit untergeordnete, geringere Verkehrsströme benachteiligt werden. Auch wenn dies angemessen ist, wurde die Größe diese Benachteiligung bisher nicht theoretisch untersucht. In dem Bericht wird ein neues Konzept zur Berechnung der Signalsteuerung vorgestellt, das einen theoretischen Ansatz für dieses Thema bietet. Die Ergebnisse wurden bei Signalphasen-Berechnungen eingearbeitet und mit bestehenden Wartezeitmodellen verglichen. Es wird gezeigt, dass marginale Wartezeiten eine signifikante Größe bei der Phasenberechnung darstellen, vor allem bei großen Unterschieden in den verschiedenen Verkehrsströmen. Durch die Kombination mit Gesamtwartezeitmodellen kann die Betrachtung der marginalen Wartezeiten die Signalfolgenberechnung verbessern, die Benachteiligung untergeordneter Verkehrsströme quantifizieren und gleichzeitig Bestimmungsgrößen für die Abweichung von Entwurfswerten und realen Verkehrsabläufen liefern.