Detailergebnis zu DOK-Nr. 54371
Einsatz veränderlich fester Gesteine als Erdbaustoff
Autoren |
R. Stiegeler T. Baumgaertel |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung 7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern |
Erd- und Grundbautagung 2003 - Vorträge der FGSV-Tagung "Erd- und Grundbau" am 12. und 13. März 2003 in Stade. Bonn: Kirschbaum Verlag, 2003 (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Erd- und Grundbau" (FGSV, Köln) H. 9) (FGSV C 9) S. 90-95, 13 B, 2 T, 6 Q
In den deutschen Mittelgebirgsgebieten stehen im Untergrund sehr häufig veränderlich feste Gesteine an. Bei Verkehrsprojekten fallen diese Gesteine häufig in großen Massen an und müssen in Straßendämmen wieder eingebaut werden. Die erdbautechnische Verwendung dieser Gesteine gestaltet sich sehr oft problematisch, da sie auch im eingebauten Zustand unter Einwirkung von Austrocknung und Durchfeuchtung sowie unter Frosteinwirkung ihre innere Bindung und Festigkeit verlieren. In den straßenbautechnischen Regelwerken finden sich nur wenige konkrete Angaben zum Einbau und zur Verwendung dieser Gesteine. Im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsvorhabens des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen ist das Zentrum Geotechnik der TU München mit der Entwicklung von Vorgaben für die Aufbereitung und den Einbau von veränderlich festen Gesteinen beauftragt worden. Ziel ist es, baupraktische Vorgaben für die Homogenisierung, Aufbereitung und den Einbau von veränderlich festen Gesteinen zu entwickeln, um nachteilige Veränderungen dieser Gesteine während der Gebrauchsdauer von Erdbauwerken zu verhindern. Dazu werden 3 unterschiedliche veränderlich feste Gesteine (Kalk-Mergelstein, Opalinuston, Feuerletten) untersucht. Es wird u. a. untersucht, inwieweit sich durch die Variation von Einbaudichten und Einbauwassergehalten Einbauzustände erzielen lassen, die veränderlich feste Gesteine gegenüber nachträglichen Festigkeits- und Steifigkeitsveränderungen widerstandsfähiger bzw. weitgehend unempfindlich machen.