Detailergebnis zu DOK-Nr. 54395
Elastohydrodynamische Aspekte zum Reifen/Fahrbahn-Kontakt während des Aquaplanings (Orig. engl.: Elastohydrodynamic aspects on the tyre-pavement contact at aquaplaning)
Autoren |
P. Andrén A. Jolkin |
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Sachgebiete |
14.1 Griffigkeit, Rauheit 14.4 Fahrzeugeigenschaften (Achslasten, Reifen) |
Linköping: Swedish National Road and Transport Research Institute (VTI), 2003, 47 S., B, 14 Q (VTI rapport H. 483A)
Das Problem des Aquaplanings (Wassergleiten) bei relativ dicken Wasserfilmen auf der Fahrbahn ist bereits ausreichend erforscht. Man kennt die Einflüsse aus Fahrzeuggeschwindigkeit, Fahrzeuggewicht, Art der Straßenoberfläche, Wassertiefe, Reifengröße, Profiltiefe- und muster sowie der Wasserbeschaffenheit (Ölbeimischung, Temperatur, Schmutz, Salz). Dagegen gibt es wenig zu den Verhältnissen bei sehr dünnen Wasserfilmen. Hierzu wurde vorliegend ein Autoreifen über die Software ABAQUS als Finite-Elemente-Modell betrachtet. Die Zuverlässigkeit dieser Simulation wurde im Laborexperiment durch Gegenüberstellung verschieden großer Kontaktflächen zu unterschiedlichen Reifenbelastungen überprüft. Die weitere Vorgehensweise besteht in der Darstellung der Grundgleichung für die hydrodynamische Schmierung, eines numerischen Näherungsverfahrens zur Absicherung eines für die Gleichungen notwendigen Relaxationsschemas und der Benutzung eines pneumatischen Autoreifen-Modells. Mit diesen Vorgaben konnte ein numerischer Algorithmus zur Bestimmung der elastohydrodynamischen Parameter wie Druck und Flüssigkeitsschicht nach Form und Dicke entwickelt werden. In Bezug auf das Reifenmodell ergab sich, dass die Abhebekraft in der Kontaktfläche unter einem halben Prozent der Gesamtbelastung bleibt und das sogar bei hohen Geschwindigkeiten.