Detailergebnis zu DOK-Nr. 54431
Flexibilisierung der Betreiberstrukturen: Sicherung des ÖPNV-Angebots in ländlichen Regionen durch kommunizierende Planung
| Autoren |
P.-J. Wagner M. Engemann |
|---|---|
| Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Internationales Verkehrswesen 55 (2003) Nr. 11, S. 533-537, 4 B, 1 T, 10 Q
Das im Rahmen des Forschungsverbundes "Personennahverkehr für die Region" vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Forschungsprojekt "IMPULS 2005 - ein neues Mobilitätsangebot für die Region" hat zum Ziel, ein neues, integriertes Verkehrssystem mit Personen- und Güterverkehrsangeboten zu entwickeln und praktisch in Teilbereichen Berlin/Brandenburg umzusetzen. Der Artikel gibt einen Überblick über das erste Projektjahr und beinhaltet im Wesentlichen theoretische Überlegungen zu Betreiberstrukturen für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im ländlichen Raum. Über den regulären Linienverkehr, den bisher davon getrennten Taxi- und Mietwagenverkehr sowie den privaten Mitnahmeverkehr wird ein regionaler Mobilitätsdienst als technische Ebene gelegt, der die übergreifende Disposition und Fahrgastinformation übernimmt. Auf der Ebene der Verkehrsunternehmen sieht das angestrebte Modell eine Flexibilisierung der Betreiberstrukturen vor, bei denen öffentliche und private Verkehrsunternehmen eng kooperieren bzw. separate AnrufBus-Gesellschaften gründen. Das anvisierte Betreibermodell lässt sich problemlos in das Drei-Ebenen-Modell eingliedern. Zur Erreichung der endgültigen Betreiberstrukturen sind jedoch Zwischenzustände erforderlich, die im weiteren Projektverlauf in mehreren Schritten erarbeitet werden.