Detailergebnis zu DOK-Nr. 54451
Grundlagen streckenbezogener Unfallanalysen auf Bundesautobahnen
Autoren |
A. Schepers M. Pöppel-Decker I. Koßmann |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2003, 57 S., zahlr. B, T, 8 Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Mensch und Sicherheit H. 153). - ISBN 3-86509-066-4
Auf Autobahnen bestehen zwischen der stündlichen Verkehrsstärke und Kenngrößen des Unfallsgeschehens (Unfallraten, -dichten, -kostenraten, -kostendichten) deutliche funktionale Zusammenhänge. Dabei unterscheiden sich zwei- und dreistreifige Richtungsfahrbahnen in der Größenordnung, nicht jedoch in den funktionalen Grundformen. Die höchsten Unfallraten werden grundsätzlich bei sehr geringen stündlichen Verkehrsstärken beobachtet. Die geringsten Raten treten im Bereich auf, in dem die höchsten Fahrleistungsanteile erbracht werden. Bei hohen Verkehrsstärken steigen bei den Unfällen mit Leichtverletzten die Raten wieder an; bei den Unfällen mit schwerem Personenschaden kommt es zu einem weiteren Rückgang. Neben der Verkehrsstärke zeigen sich weitere Einflussfaktoren wie z. B. die zeitliche Verteilung der Unfälle. In einem eigenen Abschnitt werden die Grundlagen der Ermittlung signifikanter Unfallhäufungen beschrieben. Das Verfahren wird verglichen mit der Vorgehensweise nach den "Empfehlungen für die Sicherheitsanalyse von Straßennetzen - ESN". Die beiden Verfahren führen wegen unterschiedlicher Zielsetzungen und differierenden methodischen Ansätzen zu Unterschieden in den identifizierten Autobahnabschnitten.