Detailergebnis zu DOK-Nr. 54458
Boxberg: Kfz-Prüfgelände der Robert Bosch GmbH - Ein Hochgeschwindigkeitsparcours in geneigtem Gelände
Autoren |
N. Vogt |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung 7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern 14.0 Allgemeines (u.a. Energieverbrauch) |
Erd- und Grundbautagung 2003 - Vorträge der FGSV-Tagung "Erd- und Grundbau" am 12. und 13. März 2003 in Stade. Bonn: Kirschbaum Verlag, 2003 (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Erd- und Grundbau" (FGSV, Köln) H. 9) (FGSV C 9) S. 109-113, 5 B
Der berühmte "Elchtest" führte in der Automobiltechnik zu einem Entwicklungssprung elektronischer Steuerungssysteme. Die Robert Bosch GmbH baute zum Test entsprechender Systeme und anderer von ihr entwickelter Fahrzeugkomponenten in Boxberg ein Prüfzentrum. Es enthält unter anderem einen Rundkurs mit Steilkurven für Hochgeschwindigkeitsfahrten von 3 km Länge sowie eine Fahrdynamikplatte mit 300 m Durchmesser und musste in hügeliger Landschaft gebaut werden, was einen bis zu 20 m tiefen Hanganschnitt und einen ebenso hohen Damm erforderte. Es waren sehr hohe Ebenheitsanforderungen für die Fahrbahnen zu erfüllen. Der Baugrund ist von veränderlich festen Gesteinen unterschiedlichster Verwitterung des Muschelkalks geprägt. Der Beitrag stellt den geotechnischen Entwurf für den Einschnitt und das Dammbauwerk dar, erläutert die Anforderungen an den Erdbau und zeigt die Realisierung. Zur Sicherstellung der Standsicherheit des Damms waren ebenso Sondermaßnahmen erforderlich wie zur Beschleunigung und Begrenzung der Verformungen. Die Maßnahme ist erfolgreich abgeschlossen, so dass die Gesamtmaßnahme von der Konzeption bis zur Inbetriebnahme vorgestellt werden kann.