Detailergebnis zu DOK-Nr. 54470
Rückgewinnung bituminöser Bindemittel aus Extraktionslösungen: Überprüfung und Anpassung der neuen EN-Norm an die schweizerischen Erfahrungen (Orig. franz.: Récupération du liant bitumineux provenant d'extraction: Mise en application et adaption de la nouvelle norme européenne vis-à-vis des expériences suisses - Mandat de recherche VSS 1999/122 (14/99)
Autoren |
M. Pittet C. Angst |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2002, 52 S., 19 B, 12 T, 10 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1044)
Die Rückgewinnung bituminöser Bindemittel, die u. a. zur Bestimmung der konventionellen, ggf. alterungsbedingt veränderten Eigenschaften von Bitumen (Erweichungspunkt, Penetration und Brechpunkt) notwendig ist, kann sowohl auf der Grundlage der Schweizerischen Norm SN 671860 als auch der Europäischen Vornorm EN 12697-3 durchgeführt werden. In einem schweizerischen Forschungsvorhaben wurden die dadurch möglichen Unterschiede der Ergebnisse systematisch ermittelt und verglichen. Die festgestellten systematischen Unterschiede sind u. a. auf die unterschiedlichen zugelassenen Lösungsmittel für die Rückgewinnung zurückzuführen. Gute Übereinstimmungen der Ergebnisse mit beiden Methoden (SN und EN) wurden erzielt, wenn die Bitumenmenge bei Anwendung der EN zu 150 g gewählt wurde. Die Prüfkörperherstellung sowie die Prüfverfahren müssten zur Erzielung verträglicher Ergebnisse harmonisiert werden. Dazu müssten die zu verwendenden Lösungsmittel, die thermischen Versuchsbedingungen und die Extraktionsverfahren (heiß oder kalt) sowie letztendlich auch die Prüfverfahren zur Bestimmung der Bindemitteleigenschaften harmonisiert bzw. im Sinne der SN 671860 präzisiert werden.