Detailergebnis zu DOK-Nr. 54568
Zur Bewertung des Infiltrationsverhaltens von Tragschichten ohne Bindemittel
Autoren |
C. Kellermann |
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Sachgebiete |
8.2 Schottertragschichten |
Bochum: Institut für Straßenwesen und Eisenbahnbau, Ruhr-Universität Bochum, 2003, 165 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Schriftenreihe des Institutes für Straßenwesen und Eisenbahnbau der Ruhr-Universität Bochum H. 19)
Um einen dauerhaften und schadensfreien Oberbau herzustellen, müssen Tragschichten ohne Bindemittel auch im verdichteten Zustand "ausreichend wasserdurchlässig" sein. Es ist jedoch bisher weder definiert, was "ausreichend wasserdurchlässig" ist, noch mit welchen Prüfverfahren diese Anforderung kontrolliert werden kann. Ziel der Arbeit war daher das Infiltrationsverhalten von Tragschichten ohne Bindemittel (ToB) zu bewerten. Ausgehend von den theoretischen Grundlagen wurden vier Infiltrationsverfahren näher untersucht und mit der Wasserdurchlässigkeit im Labor verglichen. Die Untersuchungen ergaben, dass die Infiltrationsraten der verschiedenen Verfahren zwar gute Zusammenhänge aufwiesen, aber nicht die gleichen Ergebnisse lieferten. Abhängigkeiten zwischen Materialeigenschaften und Infiltrationsrate konnten immer nur für einzelne Materialien festgestellt werden. Das führt zu dem Schluss, dass das Infiltrationsverhalten einer mit einem einheitlichen Prüfverfahren untersucht werden muss. Bei der Bewertung der untersuchten Infiltrationsmessverfahren wurden das Doppelring- und das Tropfinfiltrometer am besten beurteilt. Zur Festlegung von Anforderungen sind noch Erfahrungen mit dem ausgewählten Messverfahren zu sammeln.