Detailergebnis zu DOK-Nr. 54581
Neue Strategien zur Prognose der Verformungseigenschaften
Autoren |
P. Renken |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 14.3 Verschleiß |
Asphaltstraßentagung 2003 - Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe Asphaltstraßen am 20. und 21. Mai 2003 in Dresden. Bonn: Kirschbaum Verlag, 2004 (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Asphaltstraßen" (FGSV, Köln) H.36) (FGSV A 36) S. 45-51, 15 B, 4 Q
Asphaltstraßen für hohe Beanspruchungen sind unter besonderer Berücksichtigung der Verformungseigenschaften zu konzipieren. Hierauf ist bei der Asphaltoptimierung im Zuge der Eignungsprüfung einzugehen. Zur Überprüfung des mutmaßlichen Verformungsverhaltens im Rahmen der erweiterten Eignungsprüfung sind zuverlässige Prognoseverfahren anzuwenden. Gebräuchlich sind der Spurbildungsversuch (SBV), der Druckschwellversuch (DSV) und im einfachsten Fall der Verdichtungswiderstand D, mit welchem indirekt auf Verformungseigenschaften geschlossen werden kann. Die beiden ersten Prüfverfahren besitzen Schwächen, weil bei Anwendung gleicher Versuchsbedingungen auf alle Walzasphaltarten wegen der unrealistischen Beanspruchungsarten die Probe vertikal (SBV) bzw. seitlich (DSV) ausweichen kann, was zu unplausiblen Ergebnissen geführt hat. Eine optimale Lösung zur Prognose der Verformungseigenschaften von Asphalt stellt daher der dynamische Triaxialversuch mit schwellendem Radialdruck dar. Bei diesem Versuch wird ein zylindrisches Asphaltelement zunächst dynamisch axial belastet. Am seitlichen Ausweichen wird der Probekörper dadurch gehindert, dass ein seitlicher schwellender Stützdruck aufgebaut wird. Das Versuchsgerät und die Versuchsdurchführung sind verhältnismäßig aufwendig, so dass dieser Versuchstyp vorzugsweise für Forschungszwecke eingesetzt werden sollte. Mit Hilfe der Ergebnisse aus Triaxialversuchen wurden die Prüfbedingungen für den Dynamischen Stempeleindringversuch optimiert. Da der Dynamische Stempeleindringversuch den Vorteil einer "natürlichen" Seitenbehinderung während des Versuches besitzt, ist er grundsätzlich geeignet, alle Walzasphalte mit gleichen Versuchsbedingungen zu prüfen und plausibel zu differenzieren. Versuchseinrichtung und Versuchsdurchführung sind verhältnismäßig einfach, so dass der Dynamische Stempeleindringversuch mit einem Probendurchmesser von 200 mm und einem Stempeldurchmesser von 80 mm für die breite Anwendung empfohlen werden kann.