Detailergebnis zu DOK-Nr. 54605
Alternative Verwendung von in der Landschaftspflege anfallendem Grünlandmähgut: Verbrennen, vergären, kompostieren, mulchen oder extensive Weide? / Alternative use of grassland growth arising in landscape management: Combustion, cofermentation, compo sting, mulching or extensive grazing?
Autoren |
M. Elsäßer |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels 16.8 Wartungs- und Pflegedienst |
Natur und Landschaft 79 (2004) Nr. 3, S. 110-117, 2 B, 9 T, 26 Q
Mit abnehmender Zahl an Raufutterfressern in der Landwirtschaft und gestiegenen Anforderungen der Milchkühe an die Futterqualität ist Mähgut aus der Landschaftspflege immer weniger über das Tier verwertbar. Alternativen zur Verwendung des Mähguts aus der Landschaftspflege sind generell vorhanden, aber sie sind teilweise noch nicht hinreichend gut entwickelt und ihr Einsatz hängt von einigen standörtlichen Bedingungen ab, die im Einzelnen nicht so leicht zu lösen sind. In getrocknetem Zustand könnte Halmgut als Pellets oder in Ballen gepresst verbrannt werden. Ebenso sind die Flächenkompostierung, Mulchen oder die Nutzung des Materials zur Ko-Fermentation in Biogasanlagen denkbar. Sogar Multikomponentennutzungen in Graskraftraffinerien (Faser, Biogas, Proteinsynthese) werden durchgeführt. Allerdings ist die Umsetzung im großtechnischen Maßstab nicht einfach, denn für jede Nutzungsalternative werden unterschiedliche Voraussetzungen an den Ausgangszustand des Materials gestellt. Im Beitrag werden die unterschiedlichen Varianten an die Anforderungen erläutert und die Möglichkeiten der großtechnischen Verbrennung von Landschaftspflegeheu an einem konkreten Versuch im Europareservat "Federseeried" untersucht.