Detailergebnis zu DOK-Nr. 54615
Maßnahmen zur Qualitätssicherung von Verkehrsflächen aus Beton aus der Sicht der Bauwirtschaft
Autoren |
A. Vollpracht |
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Sachgebiete |
4.1 Organisation (Struktur, Qualitätssicherung) 11.3 Betonstraßen |
Betonstraßentagung 2003 - Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe "Betonstraßen" am 25. und 26. September 2003 in Stuttgart. Bonn: Kirschbaum Verlag, 2004 (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Betonstraßen" (FGSV, Köln) H. 26) (FGSV B 26) S. 82-85, 1 B
Die Gütegemeinschaft Verkehrsflächen aus Beton ergreift verschiedene Maßnahmen zur Qualitätssicherung. So hat sie, als mit Einführung der ZTV Beton-StB 01 die Griffigkeit auf Betondecken einen besonderen Stellenwert erhielt, Empfehlungen zur Erzielung einer anforderungsgerechten Griffigkeit auf Betondecken erarbeitet sowie Empfehlungen zur Feststellung der Griffigkeit im Rahmen der Eigenüberwachung gegeben. Als eine weitere Maßnahme zur Qualitätssicherung legte die Gütegemeinschaft zur Betonstraßentagung 2003 ihren neuen "Leitfaden zur Qualitätssicherung bei der Herstellung von Verkehrsflächen aus Beton" vor. Er beinhaltet die Bauvorbereitung auf der Baustelle und die Baufeldprüfung und behandelt Herstellung, Transport und Einbau des Betons, die Strukturierung und Nachbehandlung der Betonoberfläche, Fugenarbeiten, Prüfungen und die Dokumentation der Arbeiten. Zur Qualitätssicherung sind seitens des Auftraggebers auch eine sorgfältige Terminplanung und eine Ausschreibung auf der Grundlage des neuesten Standes des Regelwerkes erforderlich. Bei der Terminplanung sollte die zeitliche Abhängigkeit von Brücken- und Deckenbau beachtet und der Betoneinbau nicht in die kalte Jahreszeit gelegt werden. Die Überbauung von kurzen Brücken und Brücken ohne Übergangskonstruktion mit einer Betondecke führt zu Qualitätsverbesserungen und Kosteneinsparungen und sollte daher angewendet werden. Zum Erreichen der Qualität sind in den Bauunternehmen und beim Auftraggeber Kenntnisse in der Betontechnologie und umfangreiche Erfahrungen unabdingbar. Die Präqualifikation von Bewerbern, wie sie in anderen europäischen Ländern seit Jahren angewendet wird, kann eine wichtige Maßnahme zur Qualitätssicherung sein.