Detailergebnis zu DOK-Nr. 54643
Tunnels mit Gegenverkehr und Richtungsverkehr: Verkehrssicherheitsvergleich von Tunnels mit anderen Straßenarten / Tunnels with uni- and bi-directional traffic: Comparison of traffic safety in tunnels with other road categories
Autoren |
K. Robatsch C. Nussbaumer |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 15.8 Straßentunnel |
Wien: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, 2004, 56 S., 20 B, 19 T, 6 Q (Schriftenreihe Straßenforschung H. 539)
Die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Unfall in einem Tunnel ereignet bzw. dass Verkehrsteilnehmer im Tunnel verunglücken, ist geringer als auf anderen Freilandstrecken. Wenn es aber zu einem Unfall im Tunnel kommt, ist die Verletzungsschwere deutlich höher als auf anderen Straßenarten. Dies bedeutet, dass die Unfallkostenrate und das Risiko, bei einem Unfall getötet zu werden, höher ist als auf Autobahnen und Schnellstraßen. In Tunnels mit Richtungsverkehr ist die Verkehrssicherheit deutlich höher als in jenen mit Gegenverkehr. So ist in Tunnels mit Gegenverkehr die Unfallrate um 28 % und die Unfallkostenrate um 66 % höher als in Tunnels mit Richtungsverkehr. Die Wahrscheinlichkeit in einem Tunnel mit Gegenverkehr zu verunglücken, getötet zu werden oder an einem Unfall beteiligt zu sein ist um 65 bis 71 % höher als in Tunnels mit Richtungsverkehr.